Gründete 1898 mit seinem
Bruder Eberhard den Betrieb "Gebrüder Schwarzbauer" in
Ochsenhausen. Übersiedelte 1901 nach Mindelheim, wo er den Betrieb
von Othmar Sauter übernahm. Aus seiner Werkstatt gingen mehr als
40 Neubauten (pneumatische Kegellade) und zahlreiche Umbauten hervor.
Die Dispositionen sind der Spätromantik verpflichtet, aber durch
Aliquoten und teilweise hochliegende Mixturen bereichert. Von den Instrumenten
ist noch etwa die Hälfte erhalten. Während der Inflationszeit
ging der Betrieb um 1924 in Konkurs, und Schwarzbauer ist 1929 nach Amerika
ausgewandert. Sein Nachfolger wurde Johann Dolp, der aber nur Wartungen
und Stimmungen vornahm.
Quellen:
- Mayr/Manecke, Historische Orgeln in Oberschwaben. Der Landkreis Biberach.
Schnell & Steiner, Regensburg, 1995.
- Christian Kohler. Orgeln und Orgelbauer im Allgäu von 1850 bis
zur Gegenwart
Diplomarbeit 2007, Musikhochschule Augsburg/Nürnberg
- Fischer/Wohnhaas. Lexikon süddeutscher Orgelbauer. 1994. Floran
Noetzel Heinrichshofen-Bücher
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