Die
Orgelbauwerkstätte LINK in Giengen von Hans-Martin Braunwarth |
Die Zwillingsbrüder JOHANN (1821-1871)
und PAUL LINK (1821-1891) gründeten im Jahre 1851 in Giengen an der
Brenz eine eigene Orgelbauwerkstätte. Den Beruf des Orgelbauers erlernten
die Brüder in ihrem Heimatort Spaichingen beim dort ansässigen
Orgelmacher ANTON BRAUN. In den ersten beiden Jahrzehnten
der Firmenexistenz erbauten die GEBRÜDER LINK hauptsächlich
kleinere ein- und zweimanualige Instrumente für die Stadt- und Dorfkirchen
der Ulmer und Heidenheimer Alb, Hohenlohe und Oberschwaben. Schwere Zeiten hatte die Werkstätte LINK während der beiden Weltkriege zu überstehen, praktisch die gesamte Belegschaft war jeweils zum Kriegsdienst eingezogen worden. Die nach dem Zweiten Weltkrieg beginnende Zusammenarbeit mit HELMUT BORNEFELD, der in Gestalt der Orgelbaufirma LINK einen geeigneten Partner zur Verwirklichung seiner Orgelprojekte gefunden hatte, führte die Werkstatt zu einer zweiten Blüte des Orgelneubaus. Seitdem in den 80er Jahren die Tätigkeit der Orgelkonservierungen begannen, werden parallel neben den wieder nach klassischen Bauprinzipien errichteten Orgelneubauten historische Instrumente aus dem 18., dem 19. und dem beginnenden 20. Jahrhundert fachgerecht restauriert. Seit dem Jahre 2003 firmiert die Werkstätte unter dem Namen „Giengener Orgelmanufaktur GEBRÜDER LINK GmbH“ und kann seit ihrer Gründung auf die große Zahl von rund 1090 neu erbauten Orgeln blicken.
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